Cannabis
Bei uns bekommen Sie Cannabiszubereitungen auf Rezept vom Arzt. Als Indikation für cannabisbasierte Medikamente gelten z. B. chronische Schmerzen, Clusterkopfschmerz, schmerzhafte Muskelverspannungen bei MS (Multiple Sklerose) und Spastik.
Für viele chronisch kranke Menschen kann medizinischer Cannabis ein erfolgreicher Weg zu mehr Lebensqualität sein.
Warum?
Die in Cannabis vorkommenden Wirkstoffe, die sogenannten Cannabinoide, reagieren direkt mit einem Teil unseres Nervensystems, das Endocannabinoid-System.
Hier wirken normalerweise die körpereigenen Stoffe, die Endocannabinoide, regulativ auf eine Vielzahl von Körperfunktionen. Während durch die Nervenbahnen z. B. Signale von unserem Gehirn zum Organ gesendet werden, schicken die Endocannabinoide hierfür rückkoppelnd eine Empfangsbestätigung (retrograde Signalübertragung).
Die Bindungsstellen der Endocannabinoide, an die auch die Cannabinoide aus dem Hanf anbinden, befinden sich im Gehirn und an zahlreichen Organen und Geweben (z. B. Immunzellen, Blutgefäße, Haut, Herz, Lunge, Milz, Magen-Darm-Trakt, Blase, Bauchspeicheldrüse). Während das Endocannabinoid-System auf viele wichtige Körperfunktionen ausgleichend wirkt, haben die verschiedenen Wirkstoffe der Hanfpflanze unterschiedliche Eigenschaften. Sie unterscheiden sich durch Wirkort und Wirkart. Sie wirken zentral im Gehirn oder an bestimmten Organen. Sie blockieren, reduzieren oder verstärken Signalübertragungen. Da die verschiedenen Cannabissorten eine unterschiedliche Cannabinoidzusammensetzung aufweisen und auch die Art der Wirkung und auch die Wirkstärke sehr individuell beobachtet wird, ist nur eine persönliche Beratung und Begleitung in der Cannabistherapie erfolgsversprechend.
Wir beraten Sie gern zu möglichen Indikationen, Neben- und Wechselwirkungen von Medizinalhanf sowie bei der Einstellung der korrekten Dosierung.
Ihre Hauptansprechpartner:
- Volker Bruhn - Pharmazeutisch-technischer Assistent und Heilpraktiker